Schnarchen kann ein erster Hinweis auf die “Schlafapnoe” sein.
Schnarchen ist störend und oftmals für die Umgebung und den Partner unerträglich. Einen Ausweg finden viele nur in der räumlichen Trennung von ihrem Partner mit all seinen Nachteilen.
Schnarchen ist nur dann harmlos, wenn keine Beeinträchtigung der Atmung vorliegt. Wenn zusätzlich die Atmung vermindert ist, kann dies zu kurzen Weckreaktionen führen und den gesunden Schlaf unterbrechen. Selber wird dies nicht bemerkt. Nur tagsüber bemerken wir und unsere Umgebung die Auswirkung – Gereiztheit, Leistungsschwäche, Müdigkeit.
Besonders schlimm sind zusätzlich auftretende längere Atempausen, die häufig, mehrmals pro Stunde auftreten. Man spricht dann von einem „Schlafapnoe Syndrom“ mit einer Gefährdung für die Gesundheit.
Atemaussetzer: Die Schlafapnoe ist ernst zu nehmen.
Nur sehr selten werden Atemaussetzer vom Patienten selber wahrgenommen. Oftmals ist es der Partner der die beängstigend langen Atempausen bemerkt. In vielen Fällen bleiben sie jedoch zunächst gänzlich unentdeckt. Erst eine schlafmedizinische Untersuchung beim Arzt wegen Tagesmüdigkeit, Leistungsminderung oder Gereiztheit über den Tag hinweg, deckt dieses Krankheitsbild vollends auf.
Man unterscheidet verschiedene Schweregrade der Schlafapnoe. Eine abschließende Bewertung ist immer erst nach einer schlafmedizinischen Untersuchung möglich. Fest steht: Atemaussetzer sind gesundheitsgefährdend – ganz abgesehen von den vielen Unfällen, die aufgrund erhöhter Tagesmüdigkeit jährlich verursacht werden.
Eine schlafmedizinische Untersuchung beim Arzt beinhaltet u. a. die Auswertung der einzelnen Schlafmerkmale. Mit einem kleinen Gerät in der Größe eines Walkmans werden die wichtigsten Schlafdaten nachts zu Hause aufgezeichnet. Nach der Auswertung am nächsten Tag kann der Arzt entscheiden, ob zu einer umfangreicheren, stationären Untersuchung in einem Schlaflabor geraten werden muss oder ob die Daten für eine weitere Behandlung ausreichen.